Zur Geschichte der Hanauer Kasernen

Nachcolorierte Mehrfach-Ansichtskarte mit der Ansicht der neuen Eisenbahner-Kaserne (oben).

Nachcolorierte Mehrfach-Ansichtskarte mit der Ansicht der neuen Eisenbahner-Kaserne (oben).

Die zentrale Lage Hanaus in Deutschland, an Handelsstraßen und dem Main gelegen, begünstigte die Ansiedlung ziviler Siedlungen, damit auch militärischer Einheiten. Als Stichworte seien genannt: Kastelle der Römer in Kesselstadt, Wolfgang und Mittelbuchen; Gründung von Alt- und Neustadt (1303/1597), deren Befestigungen dem 30-jährigen Krieg standhielten; Schlacht bei Hanau mit Napoleon 1813. Im Kaiserreich wurden um 1900 Eisenbahntruppen von Berlin nach Hanau verlegt, die Kasernen unter dem NS-Regime für die deutsche Wehrmacht weiter ausgebaut. Am 19. März 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, ging die Innenstadt bei einem alliierten Luftangriff unter. Eine Woche später zog die US-Army ein und 2008 aus Hanau ab. Seitdem ist die Brüder-Grimm-Stadt erstmals in ihrer Geschichte ohne Militär. Inzwischen sind rd. 340 ha ehemalige Militärfläche im Stadtgebiet erfolgreich in öffentliche Nutzung überführt.
 
Über die Geschichte der Hanauer Kasernen in den Stadtteilen Lamboy sowie Großauheim / Wolfgang informieren die beiden nachfolgenden Dateien. Sie zeigen zwei Tafelausstellungen, die von Jens Arndt und Martin Hoppe 2011 und 2013 konzipiert wurden.