Garten

Naturnahes Gärtnern im Umweltzentrum Hanau
Uwz Gartenansicht Sommer
Der Naturgarten im Umweltzentrum sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch pflegeleicht und bietet heimischen Pflanzen, Insekten und Tieren einen wichtigen Lebensraum. Dabei sind vielfältige Angebote von verschiedenen Lebensräumen für die unterschiedlichen Tier-, Pflanzen- und Insektenarten entscheidend, um die Artenvielfalt im Garten zu erhöhen und das Ökosystem zu unterstützen.  

Wie der Kreislauf der Natur funktioniert, können sich Besucherinnen und Besucher im Umweltzentrum anhand der Gestaltung des Gartens und des Außengeländes selbst ansehen. Um viele Lebensräume zu ermöglichen gibt es verschiedene Angebote wie Totholzhaufen, „Benjeshecken“, Kräuter-, Schmetterlings- und Naschbeete, Streuobstwiesen sowie Blumenwiesen, Steinmauern und Haufen für Eidechsen.  Die naturnahe Gestaltung beeinflusst auch die Organismen im Boden, welche wiederum für einen fruchtbaren Lebensraum und Bodenstrukturen sorgen, die deutlich die Wasserspeicherfähigkeit erhöhen.

Weitere Informationen zur naturnahen Gestaltung des Gartens sind in unserem „Leitfaden für naturnahes Gärtnern“ zu finden.
Wir bieten außerdem Führungen und Workshops zum Thema naturnahes Gärtnern im Außengelände des Umweltzentrums an. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Veranstaltungen

Garten _juli 2021 Mb16
08.09.2024, 10:00-14:00 Uhr
Workshop: Der Boden im Naturnahen Garten

29.09.2024, 15:00-18:00 Uhr
Kartoffelfest

Das Klimabeet

Ein besonderer Blickfang ist das Klimabeet, welches sich direkt vor dem Gebäude des Umweltzentrums befindet. Das Klimabeet ist sehr pflegeleicht und bietet eine Alternative zu Schottergärten.
Neben heimischen werden auch nordamerikanische Präriepflanzarten verwendet werden, die besonders an Hitze und Trockenheit angepasst sind und bis weit in den Herbst blühen. Nur bei besonderer Trockenheit müssen sie gegossen werden.
Bei einheimischen Pflanzen nimmt der Blütenreichtum ab Juli stark ab, beim Präriebeet beginnt der Höhepunkt erst im Juli/ August und zieht sich bis weit in den Herbst.  Präriepflanzen decken also eine Zeit ab, in der Insekten unter Nahrungsmangel leiden und leisten damit einen nützlichen Beitrag zu deren Erhalt. Vor allem viele Schmetterlingsarten können sich darauf einstellen und profitieren sehr vom Pollen- und Nektarreichtum, den das Präriebeet bis in den Herbst liefert. Außerdem benötigen die gesunden, robusten Pflanzen keine Pestizide und fördern das biologische Gleichgewicht.

Um eine unkontrollierte Verbreitung der Präriepflanzen zu vermeiden, besonders bei Standorten außerhalb von Siedlungen, sollte jedoch unbedingt auf invasive Sorten verzichtet werden.
Weitere Infos zum Klimabeet